Ab dem 14. Juli 2025, Oberst Edric Zahra hat offiziell sein Amt als neuer Chief Executive Officer (CEO) von Identità, der maltesischen Identitäts- und Einwanderungsbehörde, angetreten. Er ersetzt Steve Agiusder eine neue Aufgabe bei der Agentur für aktives Altern übernimmt.
Zahra bringt jahrzehntelange Führungserfahrung mit und war zuletzt stellvertretender Befehlshaber der maltesischen Streitkräfte (Armed Forces of Malta, AFM). Seine Ernennung wird als ein Schritt in Richtung eines strukturierten und disziplinierten Ansatzes bei Identità gesehen, insbesondere da Malta die Verfahren für die Verwaltung von Aufenthaltsgenehmigungen, Visa und Staatsbürgerschaft weiter strafft.
Vom Militärdienst zur Zivilverwaltung
Oberst Zahra hat seine Karriere seit Ende der 1990er Jahre bei den maltesischen Streitkräften aufgebaut. Sein Hintergrund umfasst:
- Leitung von Rettungseinsätzen und Grenzschutzeinheiten
- Leitung von internationalen Operationen, einschließlich Frontex-Missionen
- Vertretung Maltas bei hochrangigen Sicherheitstrainings in Europa und den USA.
- Tätigkeit als Ausbilder im Bereich Seerecht und humanitäre Einsätze
Neben seinem Militärdienst verfügt Zahra über akademische Qualifikationen in den Bereichen Recht, Maltesische Studien, Geographie, Anthropologie und maritime Strategie und verbindet somit praktisches Fachwissen mit einer soliden akademischen Grundlage.
Offizielle Mitteilung von Identità Malta zur Ernennung von Oberst Edric Zahra zum CEO
Eine Linie der wechselnden Führung
Dieser Führungswechsel folgt auf eine Periode relativ kurzer Amtszeiten bei Identità. Steve Agius war nur knapp 18 Monate lang CEO und trat sein Amt Anfang 2024 an. Während seiner Amtszeit war Agius maßgeblich an der Verschärfung der Compliance-Kontrollen, der Einführung des Mietbescheinigungssystems für Drittstaatsangehörige und der Intensivierung der Ermittlungsaktivitäten innerhalb der Agentur beteiligt. Seine letzte große Ankündigung war die Einführung des neue arbeitsmarktpolitikdie strengere Kontrollen der Beschäftigungs- und Aufenthaltsrechte von Drittstaatsangehörigen vorsieht und offiziell am 1. August 2025 und am 1. Oktober 2025 in Kraft tritt.
Vor Agius hatte Oberst Mark Mallia das Amt von 2022 bis 2024 inne. Er überwachte die Umbenennung von Identity Malta in Identità und die Einrichtung der Compliance-Einheit. Mit der Ernennung von Oberst Zahra will Identità diesen Weg fortsetzen, allerdings mit einem stärkeren Fokus auf operative Disziplin und Effizienz.
Was ändert sich bei Identità?
Obwohl die Führung wechselt, deuten die ersten Anzeichen auf Kontinuität in der Ausrichtung hin. In einer kurzen Erklärung sagte Zahra, er freue sich darauf:
eng mit dem Team zusammenarbeiten und auf den bereits vorhandenen soliden Grundlagen aufbauen.
Identità Vorsitzende/r Marlene Mizzi hob die Übergabe als reibungslosen Übergang hervor und würdigte Agius für seine Arbeit bei der Modernisierung der Agentur, insbesondere im Bereich der digitalen Prozesse und der Compliance-Kontrollen für Nicht-EU-Bürger.
Was ist zu erwarten?
Erwarten Sie von Oberst Zahra, dass die Dinge disziplinierter und mit weniger Überraschungen ablaufen. Sein militärischer Hintergrund deutet auf einen Führungsstil hin, der auf Ordnung, Pünktlichkeit und klare Regeln Wert legt. Seien Sie also nicht überrascht, wenn sich die Dinge etwas... zugeknöpfter anfühlen. Dennoch geht es nicht darum, alles umzukrempeln, sondern die Schrauben dort anzuziehen, wo es nötig ist: Es soll sichergestellt werden, dass die Anträge rechtzeitig bearbeitet werden und die Einhaltung der Vorschriften ernst genommen wird. Während Malta seine Aufenthalts- und Identitätsregelungen weiter verfeinert, dürfte Zahras ruhige Hand dazu beitragen, dass das Schiff reibungslos durch immer komplexere Gewässer segelt.