Malta tritt dem europäischen EES - Einreise-/Ausreisesystem bei

Zuletzt aktualisiert: Oktober 29, 2025
Das EES, das neue Einreise-/Ausreisesystem der EU, ersetzt den Passstempel durch digitale Aufzeichnungen und biometrische Kontrollen. Ab dem 12. Oktober 2025 werden alle Nicht-EU-Reisenden, die in den Schengen-Raum einreisen, elektronisch registriert.
EES

EES, das neue Einreise-/Ausreisesystem der EU, markiert einen grundlegenden Wandel in der Art und Weise, wie Europa seine Grenzen verwaltet. Von Oktober 12, 2025, Der traditionelle Passstempel wird durch einen vollständig digitalen Datensatz ersetzt, der durch biometrische Kontrollen unterstützt wird. Dieses neue System gilt für alle Nicht-EU-Reisende Eintritt in die Schengen-Raum, und läutet damit eine neue Ära sicherer und effizienter Grenzkontrollen in ganz Europa ein.

Für Malta, wo jedes Jahr Tausende von Drittstaatsangehörigen einreisen, um zu arbeiten, zu studieren oder sich niederzulassen, ist die Änderung ein wichtiger Schritt in Richtung einer digitalen Grenzära.

Verstehen des Einreise-/Ausreisesystems

Die EES wurde geschaffen im Rahmen Verordnung (EU) 2017/2226, die alle Schengen-Staaten rechtlich verpflichtet, das manuelle Abstempeln der Pässe durch eine elektronische Registrierung zu ersetzen.

Das System zeichnet auf:

  • Ihren vollständigen Namen und die Angaben zu Ihrem Reisedokument,
  • Datum, Uhrzeit und Ort der Ein- und Ausreise,
  • ein Live-Gesichtsbild und ggf. Fingerabdrücke,
  • und den Grund für eine etwaige Einreiseverweigerung.

Ihr Zweck ist einfach, aber weitreichend: Sie soll die Sicherheit erhöhen, Overstays automatisch erkennen, Identitätsbetrug reduzieren und die Grenzverfahren rationalisieren.


Sobald sie voll funktionsfähig sind, werden alle Kurzzeitaufenthalte (bis zu 90 Tage innerhalb eines Zeitraums von 180 Tagen) wird automatisch in allen Schengen-Ländern verfolgt, so dass Sie nicht mehr mit Stempeln nachweisen müssen, wie lange Sie sich in Europa aufgehalten haben.


Wann und wo das neue System anläuft

Die Europäische Kommission hat bestätigt, dass das EES an den Schengen-Außengrenzen seit dem 12. Oktober 2025. Die Mitgliedstaaten haben ein sechsmonatiges Übergangsfenster - bis 10. April 2026 um alle Grenzübergangsstellen online zu stellen.

In dieser Zeit werden Sie je nach Einreiseort nach Europa unterschiedliche Erfahrungen machen: An einigen Grenzen werden bereits biometrische Gates eingesetzt, während andere noch auf manuelle Kontrollen angewiesen sind, bis ihre Systeme bereit sind.

In Malta beginnt die Markteinführung mit Internationaler Flughafen Malta und bald darauf auf die Seehäfen ausgedehnt werden. Reisende können zu neuen biometrischen Kontrollspuren geleitet werden, wo Gesichtserkennung und Fingerabdruckscanner anstelle des Passstempels eingesetzt werden. Bei Kindern unter 12 Jahren wird nur ein Foto gemacht, Fingerabdrücke werden nicht verlangt.


Wichtig ist, dass die Reisenden müssen sich nicht im Voraus anmelden; Der biometrische Prozess erfolgt automatisch bei der Ankunft.


Maltas Bereitschaft und vorübergehende Maßnahmen

Malta hat sich zu einer umfassenden Beteiligung verpflichtet, doch die Einführung des Systems erfolgt schrittweise.
Die Regierung hat eingeräumt, dass technische Probleme frühere Umsetzungspläne verzögert haben, und eine temporäres Alternativsystem werden an den Zugangspunkten betrieben, bis die vollständige EES-Infrastruktur fertiggestellt ist.

Das bedeutet, dass die Reisenden in den ersten Monaten nach der Einführung eine Mischung aus digitalen und manuellen Kontrollen erleben werden. Das Abstempeln der Pässe wird nach und nach entfallen, sobald die Technologie fertiggestellt ist. Die Behörden haben der Europäischen Kommission versichert, dass die Übergangszeit keine Auswirkungen auf die Einhaltung der Schengen-Verpflichtungen Maltas haben wird.

Wie andere EU-Länder die EBS einführen

wehende flagge der europäischen union blauer hintergrund
Winken Europäische Union Flagge auf dem blauen Hintergrund

In der gesamten Europäischen Union wird das Einreise-/Ausreisesystem in unterschiedlichem Tempo eingeführt, und jedes Land handhabt die Umstellung auf seine eigene Weise.

Unter Kroatien, Die Grenzbeamten sind bereits dabei, die manuellen Passstempel durch digitale Aufzeichnungen zu ersetzen. Reisende, die aus Nicht-EU-Ländern einreisen, sind die ersten, die einer vollständigen biometrischen Kontrolle unterzogen werden. Deutschland hat sich für eine schrittweise Einführung entschieden, die mit großen Flughäfen wie Düsseldorf und Frankfurt beginnt, bevor sie auf Häfen und Landübergänge ausgeweitet wird. Mit diesem maßvollen Vorgehen sollen die Warteschlangen kurz gehalten werden, während sich das Personal an die neue Technologie gewöhnt.

Inzwischen, Estland, Luxemburgund Tschechische Republik schreiten zügig voran. Ihre Grenzübergangsstellen gehören zu den ersten in Europa, die vollständig nach dem neuen System arbeiten. An den automatischen Gates werden Pässe, Gesichter und Fingerabdrücke in einem einzigen, reibungslosen Prozess gescannt.

Größere Länder wie Frankreich und die Niederlande verfolgen einen schrittweisen Ansatz. Flughäfen und Fährterminals werden schrittweise umgerüstet, damit sich Reisende und Grenzbeamte schrittweise anpassen können.

Zusammengenommen zeigen diese ersten Beispiele, wie Europa von Tintenstempeln auf Algorithmen umsteigt - ein großer Schritt hin zu schnellerem, intelligenterem und sichererem Reisen.

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Nach der EES-Verordnung werden alle an den Grenzen erhobenen personenbezogenen und biometrischen Daten sicher in einer zentralen EU-Datenbank gespeichert und durch strenge Datenschutzmaßnahmen geschützt.

Die wichtigsten Punkte für alle Reisenden aus Nicht-EU-Ländern, die Sie beachten sollten:

  • Automatische Erkennung von Überschreitungen der Aufenthaltsdauer - Das System berechnet Ihre 90/180-Tage-Grenze und zeigt Überschreitungen an.
  • Begrenzte Datenspeicherung - Die meisten Unterlagen werden drei Jahre lang aufbewahrt, bei Überschreitung der zulässigen Aufenthaltsdauer sogar bis zu fünf Jahre.
  • Eingeschränkter Zugang - Nur befugte Grenz- und Strafverfolgungsbehörden können unter bestimmten rechtlichen Bedingungen auf EES-Daten zugreifen.
  • Rechte zum Schutz der Daten - Sie haben das Recht, Einsicht in Ihre eigenen Daten zu verlangen, Fehler zu berichtigen oder die Löschung unzutreffender Daten zu beantragen.
  • Zusammenschaltung mit anderen Systemen - Das EES wird parallel zu bestehenden Datenbanken wie dem Visa-Informationssystem (VIS) und dem Schengener Informationssystem (SIS) arbeiten und die Kohärenz zwischen den Mitgliedstaaten verbessern.

Diese Schutzmaßnahmen sind Teil des umfassenderen Rechtsrahmens der EU für den Schutz personenbezogener Daten und die Sicherheit der Grenzen.

Was Nicht-EU-Besucher bei ihrer Reise nach Malta tun sollten

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Reisen - Flughafen
  1. Überprüfen Sie Ihren Status
    Wenn Sie mit einer Aufenthaltsgenehmigung oder einem Visum für einen längerfristigen Aufenthalt in Malta leben, gilt das EES im Allgemeinen nicht für Sie. Kurzzeitbesucher werden jedoch bei jeder Einreise in den Schengen-Raum und bei jeder Ausreise aus dem Schengen-Raum im System registriert.
  2. Planen Sie mehr Zeit für die Reise ein
    In den ersten Monaten kann die biometrische Kontrolle länger dauern als das Abstempeln von Hand. Stellen Sie sich auf mögliche Warteschlangen ein, insbesondere an Flughäfen und Fährterminals.
  3. Dokumente konsistent halten
    Vergewissern Sie sich, dass Ihre Passdaten mit Ihren Visa oder Reisebuchungen übereinstimmen, um falsche Einträge in der Datenbank zu vermeiden.
  4. Verstehen Sie die 90/180-Tage-Regel
    Das System berechnet automatisch Ihren Aufenthalt. Wenn Sie das Limit überschreiten, wird in Ihrer Akte eine Überschreitung vermerkt, was sich auf künftige Visums- oder Aufenthaltsanträge auswirken kann.
  5. Verfolgen Sie die offiziellen maltesischen Updates
    Die Regierung und der internationale Flughafen Malta veröffentlichen regelmäßig Hinweise zu den Grenzkontrollverfahren. Informieren Sie sich vor Ihrer Reise über diese Hinweise.
  6. Nehmen Sie Ihre Rechte wahr
    Wenn Sie der Meinung sind, dass Ihre Einreise- oder Ausreisedaten unrichtig sind, können Sie sich an die zuständige Datenschutzbehörde wenden und eine Berichtigung oder Löschung beantragen.

Warum das wichtig ist

Viele Jahre lang stempelten Grenzbeamte Pässe ab, um Aufenthalte von Nicht-EU-Bürgern zu erfassen. Dieses System war manuell, fehleranfällig und von Land zu Land uneinheitlich.
Das EES ersetzt sie durch einen einzigen, automatischen Datensatz, auf den alle Schengen-Staaten zugreifen können - ein Meilenstein in Europas Strategie der “intelligenten Grenzen”.

Für Malta bedeutet diese Modernisierung eine Verbesserung der Compliance und der Sicherheit, aber auch eine Anpassungsphase für Reisende und Einwohner. Auswanderer, die häufig nach Malta ein- und ausreisen, sollten sich darüber im Klaren sein, wie das System Tage zählt, Daten speichert und Grenzen durchsetzt.


Der Weg in die Zukunft

Zwischen Oktober 2025 und April 2026 wird sich die Grenzlandschaft in der EU erheblich verändern. Durch die Teilnahme Maltas wird sichergestellt, dass es die Schengen-Standards weiterhin vollständig einhält und gleichzeitig schrittweise zur vollständigen Automatisierung übergeht.

Reisende sollten mit einer kurzen Lernkurve rechnen, aber im Laufe der Zeit mit reibungsloseren Überfahrten und klareren Aufzeichnungen. Wenn das EES ausgereift ist, wird seine digitale Präzision sowohl den Reisenden als auch den Mitgliedstaaten zugutekommen: weniger Papierkram, mehr Sicherheit und Rechtsklarheit.


Der Stempel im Reisepass gehört der Vergangenheit an. Die Grenze der Zukunft ist digital, und Malta ist auf dem besten Weg in diese Zukunft.


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