Gemini entscheidet sich für Malta und nicht für Irland als europäischen Hauptsitz

Zuletzt aktualisiert: Mai 26, 2025
Gemini hat Malta gegenüber Irland als Standort für seinen europäischen Hauptsitz gewählt, weil es dort eine frühzeitige Einführung von Vorschriften und einen geschäftsfreundlichen Rahmen für Kryptowährungen gibt.
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Am 25. Januar 2025 kündigte Gemini - eine große Kryptobörse und ein digitaler Geldbörsendienst - an, dass er seinen europäischen Hauptsitz nach Malta verlegen wird. Nicht Irland.

Gemini wurde von Tyler und Cameron Winklevoss (ja, die Facebook-Zwillinge) gegründet und ist dafür bekannt, dass es die Regulierung ernst nimmt - eine Seltenheit in der Kryptowelt. Sie bieten eine sichere Plattform für den Kauf, die Speicherung und den Handel mit digitalen Assets.

Der Schritt ist ein großer Vertrauensbeweis für die maltesische Fintech-Szene. Gemini wurde zuletzt mit $7,1 Milliarden bewertet, der Jahresumsatz wird auf etwa $275 Millionen geschätzt.

Maltas frühe Annahme von Krypto-Vorschriften

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Malta war schon früh auf dem Gebiet der Kryptowährungen aktiv. Im Jahr 2018 führte es das Gesetz über virtuelle Finanzanlagen ein - einen der ersten echten Rechtsrahmen für digitale Vermögenswerte in Europa. Es gab Kryptounternehmen genau das, was sie wollten: klare Regeln und ein Gefühl der Stabilität.

Irland hingegen ging auf Nummer sicher. Ein bisschen zu sicher. Und das Ergebnis? Unternehmen wie Gemini sind bereits abgewandert und haben sich für Orte wie Malta entschieden, wo die Regeln klar sind und man sie herzlich willkommen heißt.

Maltas Finanzaufsichtsbehörde MFSA ist in dieser Hinsicht nicht neu. Sie arbeitet schon seit Jahren eng mit Kryptounternehmen zusammen. Diese praktische Erfahrung ist wichtig - sie gibt den Unternehmen das Vertrauen, dass Malta weiß, wie man reguliert, ohne das Wachstum zu ersticken.

Mit den neuen EU-weiten Krypto-Regeln im Rahmen der MiCA (Markets in Crypto-Assets Regulation) zahlt sich Maltas Vorsprung nun aus. Für bereits registrierte Unternehmen bedeutet dies ein einziges Regelwerk und Zugang zum gesamten Europäischen Wirtschaftsraum. Sie müssen nicht mehr durch ein Dutzend regulatorischer Hürden springen.

Kluge Wetten werden dort abgeschlossen, wo der Boden fest ist. Im Moment ist das Malta.

Vertrauen der Industrie in den maltesischen Rechtsrahmen

Wie Mark Jennings, Geminis Europachef, es ausdrückte: "MiCA ist eine dringend benötigte regulatorische Entwicklung für die europäische Krypto-Community." Aus diesem Grund hat Gemini Malta als Standort gewählt. Das Land schafft ein seltenes Gleichgewicht - klare Regeln, ohne die Innovation zu behindern. Jennings sagte sogar, er hoffe, dass Maltas Ansatz dazu beiträgt, die globale Krypto-Regulierung zu gestalten.

Und Gemini ist nicht allein. Bybit, Kraken, Uphold, Gate.io, eToro - sie alle haben Malta gewählt, um ihre europäischen Aktivitäten unter MiCA zu verankern. OKX war sogar noch früher dran und eröffnete sein Geschäft im Juli 2024.

Hier geht es nicht um Sonne oder Steuervergünstigungen. Was Malta auszeichnet, ist seine Erfahrung. Die MFSA kennt diesen Bereich - und diese Art von Glaubwürdigkeit ist Gold wert in einem Sektor, in dem Vertrauen alles ist.


Die Rolle von Finance Malta bei der globalen Expansion

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Branchenbeobachter sehen in dem Schritt von Gemini mehr als nur ein gutes Geschäft - es ist ein starkes Signal, dass Malta etwas richtig macht. Graziella Grech, COO von FinanceMalta, nannte es eine klare Bestätigung für die solide Infrastruktur des Landes und den intelligenten, zukunftsweisenden Ansatz bei der Krypto-Regulierung.

Mit einem der frühesten Krypto-Gesetze Europas und einem schnell wachsenden Tech-Sektor zieht Malta immer wieder große Namen an. FinanceMalta spielt dabei eine große Rolle - es wirbt im Ausland für die Insel und hält das weltweite Interesse wach.

"Es findet eine Menge sinnvoller Arbeit statt", sagte Grech. "Das zeigt unser Engagement, Malta auf die Landkarte zu setzen und es zu einer ernsthaften Option für Investoren und Betreiber gleichermaßen zu machen."

Blick in die Zukunft: Maltas globale Krypto-Präsenz

Im Jahr 2025 wird FinanceMalta die Botschaft Maltas auf die Straße bringen - mit Plänen, bei 35 wichtigen internationalen Veranstaltungen aufzutreten. Dazu gehören große Namen wie Money 20/20 in Amsterdam, der ESG Europe Summit in Wien und die Guildhall in London. Mit einer starken Gesetzgebung und einem wachsenden Fintech-Ökosystem macht Malta ein klares Angebot: Wenn Sie in Kryptowährungen oder digitale Vermögenswerte investieren und Stabilität wünschen, ist dies der richtige Ort.

Expatax hält Expatriates mit regelmäßigen Updates über Maltas Krypto-Szene auf dem Laufenden - von regulatorischen Änderungen bis hin zu Neueröffnungen - damit Sie immer einen Schritt voraus sind.

Quellen

Märkte für Krypto-Assets Regulierung

MFSA

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